Journaling – Das Tool, das dein Leben verändert (wirklich!)
- Anna-Marie Balfanz
- 5. Apr.
- 9 Min. Lesezeit
„Och nö, nicht dieses Tagebuch-Gedöns… Ich hab doch keine Zeit für sowas.“

Wenn du bei dem Wort „Journaling“ sofort an rosa Glitzer-Tagebücher mit Schlössern denkst, in denen du mit 13 über deinen Schwarm geschrieben hast – dann bist du nicht allein. Aber Journaling ist längst erwachsen geworden. Es ist kein Teenie-Trend, sondern ein mächtiges Tool, das dir helfen kann, klarer zu denken, besser zu planen, deinen Stress zu reduzieren und bewusster mit dir selbst umzugehen.
Und das Beste? Du brauchst dafür kein fancy Notizbuch, keine 30 Minuten Zeit am Morgen und auch kein Händchen für schöne Schrift. Nur einen Stift, ein paar Minuten Ruhe – und dich.
✨ Warum Journaling so kraftvoll ist
Stell dir vor, dein Kopf ist ein übervoller Schreibtisch: Zettel hier, Stapel da, To-do-Listen irgendwo dazwischen. Journaling ist wie ein täglicher Aufräumdienst, der wieder Ordnung reinbringt.
Viele erfolgreiche Menschen – CEOs, Kreative, Wissenschaftler*innen – schwören aufs Journaling. Nicht, weil es gerade hip ist, sondern weil es hilft. Konkret:
✅ Du räumst deinen Kopf auf – und schaffst Platz für neue Gedanken.
✅ Du wirst dir klarer über deine Ziele und was du wirklich willst.
✅ Du baust Stress ab – weil deine Gedanken nicht mehr kreisen müssen.
✅ Du lernst dich selbst besser kennen und reflektierst, was dir wirklich guttut.
Ganz ehrlich? Ich hab lange gedacht:
Journaling? Auch das noch?!
Als ob ich nicht schon genug To-dos hätte – mit Kindern, Business und einem Haushalt, der sich leider immer noch nicht selbst erledigt. Noch eine Sache mehr auf der Liste? Nein danke!
Aber irgendwann war da dieser Moment, wo ich dachte:
Okay, ein Versuch schadet ja nicht...
Und was soll ich sagen – es war wie ein Gespräch mit mir selbst, nur ohne dass jemand dazwischenquatscht. Kein Leistungsdruck, kein richtig oder falsch. Einfach nur ich, meine Gedanken und ein paar ehrliche Minuten mit mir selbst. Und genau das hat den Unterschied gemacht.
❌ Mythen & Vorurteile – Warum viele (noch) nicht journaln
Falls du dir beim Lesen der Methoden gedacht hast:
„Ja, klingt schon alles ganz nett … aber irgendwie ist Journaling trotzdem nichts für mich …“
– dann bist du nicht allein. Es gibt ein paar ziemlich hartnäckige Mythen und Glaubenssätze rund ums Journaling, die viele davon abhalten, es überhaupt mal auszuprobieren.
Lass uns diese inneren Einwände mal gemeinsam anschauen – und liebevoll entkräften:
🕒 „Ich hab keine Zeit dafür.“
➡️ Glaub mir: 5 Minuten findest du.
Du musst nicht jeden Tag dein ganzes Innenleben auf Papier bringen oder tiefenpsychologische Essays schreiben. Manchmal reicht ein kurzer Satz am Morgen, ein Gedanke zum Abend. Journaling ist wie ein Mini-Check-in mit dir selbst – und der darf kurz und knackig sein.
✨ Ein Timer, ein Stift, und los geht’s.
🤷♀️ „Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll.“
➡️ Dann fang einfach irgendwo an.
Dein Tag, deine Gedanken, deine Sorgen, ein schöner Moment, den du festhalten willst – alles ist erlaubt. Wenn dir wirklich mal nichts einfällt, helfen dir Journaling-Prompts oder inspirierende Bücher mit Fragen, die dich ins Nachdenken bringen.
👉 Sehr empfehlenswert: 101 Essays, die dein Leben verändern werden* von Brianna Wiest – ein großartiger Begleiter für reflektierende Gedanken und tiefgehende Impulse.
Manchmal reicht schon ein Satz daraus, um eine ganze Seite füllen zu können.
✍️ „Ich kann nicht schön schreiben.“
➡️ Perfekt! Denn darum geht’s nicht.
Dein Journal ist kein Kunstwerk für Instagram oder ein Schulaufsatz, der benotet wird. Es ist dein Raum – für Gedanken, Gefühle, Geistesblitze und Kringel am Seitenrand. Ob leserlich oder krakelig, völlig egal. Hauptsache ehrlich.
Und falls dir beim Durchlesen später doch alles zu peinlich oder zu wild vorkommt – dann verbrenn’s halt rituell bei Vollmond im Garten. 🔥😉
(Okay, oder einfach in der Feuerschale. Oder zerreißen. Oder löschen, wenn’s digital ist. Du weißt, was ich meine.)
📅 „Ich muss das dann jeden Tag machen.“
➡️ Nein. Journaling ist kein neues Pflichtprogramm.
Du darfst so oft oder so selten schreiben, wie es sich gut anfühlt. Selbst 2–3 Journaleinträge pro Woche können einen riesigen Unterschied machen – weil du dir in diesen Momenten bewusst Zeit nimmst. Und das ist oft mehr, als wir uns sonst im Alltag gönnen.
Journaling ist kein weiterer Punkt auf deiner To-do-Liste.
Es ist kein Muss, sondern ein Geschenk an dich selbst.
Ein Ort, an dem du du sein darfst. Ohne Druck, ohne Ziel – aber mit der großen Chance, dich besser kennenzulernen und deinem inneren Chaos ein bisschen mehr Ordnung (oder zumindest Verständnis) zu schenken.
✍️ Drei einfache Journaling-Methoden für deinen Alltag

Du brauchst keinen komplizierten Plan, keine teure App und ganz bestimmt keine stundenlangen Schreibsessions am Schreibtisch. Journaling darf leicht sein – und genau deshalb funktionieren diese drei Methoden so gut. Sie passen sich deinem Alltag an und helfen dir, ohne großen Aufwand mehr Klarheit, Fokus und Leichtigkeit in dein Leben zu bringen.
1. Das 5-Minuten-Journal – klein, aber oho
Wenn du ganz am Anfang stehst und nicht weißt, wie du überhaupt loslegen sollst, ist diese Methode ideal. Sie dauert morgens und abends jeweils nur ein paar Minuten, gibt dir aber sofort ein Gefühl von Struktur und Achtsamkeit.
🕗 Morgens notierst du dir:
Wofür bin ich heute dankbar?
Was sind meine 3 Fokuspunkte für den Tag?
Mit welcher Intention starte ich in den Tag?
🌙 Und abends schaust du zurück:
Was ist heute gut gelaufen?
Was hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert?
Was hätte ich anders machen können?
Diese kleine Routine kann Wunder wirken – sie schenkt dir Momente der Reflexion und hilft dir, dich selbst wieder mehr wahrzunehmen.
👉 Wenn du magst, kannst du dafür z. B. das 6-Minuten-Tagebuch* nutzen – es ist perfekt für genau diese Methode und schon fertig strukturiert.
2. Der Brain Dump – dein mentaler Reset-Button
Kennst du das Gefühl, wenn dein Kopf einfach zu voll ist? Gedanken kreisen, To-dos mischen sich mit Sorgen, Ideen und Terminen? Dann hilft der sogenannte „Brain Dump“.
🌀 Nimm dir ein leeres Blatt oder ein schönes Notizbuch (z. B. dieses minimalistische Journaling-Notizbuch*), setz dich für 5–10 Minuten hin und schreibe einfach alles auf, was dir durch den Kopf geht. Ohne Bewertung, ohne Struktur. Einfach raus damit!
Egal ob chaotisch, wild oder völlig zusammenhangslos – Hauptsache, es ist raus. Danach fühlt sich dein Kopf oft freier und sortierter an. Fast so, als hätte jemand innerlich aufgeräumt.
Tipp: Diesen „mentalen Download“ kannst du auch prima abends machen, wenn du nicht einschlafen kannst, weil dein Gehirn noch auf Hochtouren läuft.
3. Monats-Check-in – für den Blick aufs große Ganze
Einmal im Monat lohnt es sich, etwas tiefer zu schauen. Statt nur den Alltag zu reflektieren, darfst du dir bewusst Zeit nehmen für einen ehrlichen Check-in mit dir selbst:
🗓️ Stell dir zum Beispiel diese Fragen:
Wo stehe ich gerade – emotional, beruflich, persönlich?
Was hat mir im letzten Monat gutgetan?
Was hat mich gestresst oder mir Energie gezogen?
Was möchte ich beibehalten, was verändern?
Welche Schritte möchte ich im nächsten Monat gehen?
Solche Reflexionen helfen dir nicht nur dabei, Muster zu erkennen, sondern auch bewusster zu planen – nicht im Sinne von „höher, schneller, weiter“, sondern im Sinne von: Was tut mir wirklich gut?
👉 Für diesen Monatsrückblick eignet sich ein liebevoll gestaltetes Journal*.
Journaling muss nicht kompliziert sein. Es geht nicht darum, perfekte Seiten zu füllen – sondern darum, dich selbst besser kennenzulernen, dich regelmäßig auszurichten und dir selbst Raum zu geben. Probiere aus, welche Methode zu dir und deinem Alltag passt – und starte einfach.
💭 Journaling & Mindset – Wie du deine Denkmuster veränderst
Journaling ist nicht nur ein Mittel zur Reflexion – es ist auch ein echter Turbo für dein Mindset. Denn oft laufen Gedanken durch unseren Kopf, die uns unbewusst blockieren:
❌ „Ich hab einfach nie genug Zeit.“
❌ „Ich schaff das sowieso nicht.“
❌ „Ich muss alles perfekt machen.“
Diese Überzeugungen schleichen sich ein – aber sie müssen nicht bleiben. Wenn du sie aufschreibst, hinterfragst und neu formulierst, kannst du dich Stück für Stück davon lösen.
Eine wunderbare Methode dafür kommt von Byron Katie: „The Work“ – vier simple, aber tiefgreifende Fragen, die du in dein Journaling integrieren kannst. Mehr darüber findest du z. B. im Buch „Lieben was ist“ von Byron Katie*, das ich dir von Herzen empfehlen kann.
Die vier Fragen lauten:
Ist das wirklich wahr?
Kann ich zu 100 % sicher sein, dass das wahr ist?
Was passiert, wenn ich diesen Gedanken glaube?
Wer wäre ich ohne diesen Gedanken?
Ein deutschsprachiger, leicht zugänglicher Einstieg in diese Methode ist auch das Buch „4 Fragen, die dein Leben verändern“ von Ralf Heske* – perfekt, wenn du konkrete Beispiele und praktische Impulse suchst, um loszulegen.
Ein Beispiel:
Gedanke: „Ich habe einfach nie genug Zeit.“
Durch die Fragen wirst du vielleicht erkennen: „Stimmt gar nicht. Ich nutze sie nur nicht immer so, wie ich es könnte.“
Und daraus kann ein neuer Glaubenssatz entstehen:
💡 „Ich gestalte meine Zeit bewusst. Ich habe die Kontrolle.“
Genau solche Mini-Mindset-Shifts machen auf Dauer einen riesigen Unterschied.
📆 Journaling & Zeitmanagement – Die unterschätzte Kombi
Journaling hilft auch beim Zeitmanagement. Mein liebstes Thema, wie du weißt.
Denn das eigentliche Problem ist selten der Zeitmangel – sondern der Klarheitsmangel. Wir sind oft so sehr im Autopilot, dass wir gar nicht mehr wissen, was uns guttut, was uns Energie zieht oder was eigentlich gerade wirklich Priorität hat.
✨ Hier kommt Journaling ins Spiel. Es bringt Ordnung ins Gedankenchaos und hilft dir dabei, deinen Alltag bewusster zu gestalten:
✅ Prioritäten setzen – Was ist wirklich wichtig, heute? Was darf vielleicht einfach mal liegenbleiben? Tools wie das 6-Minuten-Tagebuch* sind perfekt für den Einstieg: morgens fokussieren, abends reflektieren – schnell, klar, wirksam.
✅ Deine Woche reflektieren – Frag dich regelmäßig: Was hat mir Energie gegeben? Was hat mich ausgelaugt? Mit Journals wie dem Weekly Reset Planner* kannst du das gezielt festhalten und Muster erkennen.
✅ Pausen bewusst einplanen – Journaling hilft dir dabei, rechtzeitig zu merken, wenn du nur noch funktionierst statt lebst. Auch ein simpler Timer* für Pomodoro oder Fokus-Sessions kann dich unterstützen, deine Energie gezielt einzuteilen.
Durch diese regelmäßige Reflexion entwickelst du eine Art inneres Leitsystem: Du triffst bessere Entscheidungen, planst realistischer und fühlst dich weniger getrieben.
🧠 Journaling ist also weit mehr als nur Tagebuchschreiben – es ist eine effektive Form von Selfleadership. Und ganz ehrlich: Was nützt dir das beste Planungstool, wenn dein Kopf voll ist? Journaling schafft Raum. Für Klarheit, Fokus und ein Zeitmanagement, das wirklich zu dir passt. 💪
📝 Deine 7-Tage-Journaling-Challenge

Let’s go – lass uns nicht nur drüber reden, sondern direkt loslegen!
Challenge: Schreib für 7 Tage jeweils nur 5 Minuten. Du brauchst keine perfekte Formulierung – nur Ehrlichkeit. Das ist Zeit für dich.
📅 Tag 1
„Was brauche ich, um mich weniger gestresst zu fühlen?“
→ Der perfekte Einstieg, um erstmal reinzuspüren, was dich gerade wirklich beschäftigt.
📚 Tipp: Wenn du gern mit konkreten Fragen arbeitest, schau mal in 101 Essays, die dein Leben verändern werden* – da findest du tolle Journaling-Impulse für jeden Tag.
📅 Tag 2
„Was ist gerade wirklich wichtig in meinem Leben – und was tue ich dafür?“
→ Reflektiere deine Prioritäten. Vielleicht entdeckst du Lücken oder auch Dinge, die du feiern kannst.
📅 Tag 3
„Worauf bin ich in meinem Leben stolz – und warum?“
→ Du darfst dir selbst auf die Schulter klopfen. Und du wirst überrascht sein, was da alles zusammenkommt.
📅 Tag 4
„Welche Gedanken halten mich oft zurück?“
→ Perfekt, um typische Glaubenssätze sichtbar zu machen. Vielleicht helfen dir hier auch die Fragen aus Byron Katies Methode The Work (nachzulesen z. B. in Lieben was ist* oder 4 Fragen, die dein Leben verändern*).
📅 Tag 5
„Wie sieht ein Tag aus, der sich gut für mich anfühlt?“
→ Male dir dein Wunschgefühl aus – das ist nicht nur schön, sondern gibt dir auch Orientierung für deinen Alltag.
📅 Tag 6
„Was darf ich loslassen, damit mein Alltag leichter wird?“
→ Das kann ein Gedanke sein, ein Anspruch, ein To-do. Journaling kann helfen, loszulassen, was nicht mehr dient.
📅 Tag 7
„Was habe ich durch diese Woche Journaling über mich gelernt?“
→ Schließ die Woche mit einem kleinen Rückblick ab. Vielleicht ist das Journaling ab jetzt fester Bestandteil deines Alltags?
Wenn du magst, kannst du jeden Tag in dein Lieblingsjournal schreiben – z. B. ins 6-Minuten-Tagebuch* oder ganz frei in ein schönes Blanko-Notizbuch wie dieses hier*.
💌 Und wenn du deine Gedanken teilen willst: Schreib mir auf Instagram company_of_time, tag mich oder lass uns im Austausch bleiben – ich freu mich riesig zu hören, was es bei dir bewirkt hat!
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